Um die Sicherheitslage in den bereisten Ländern einschätzen zu können, ist für viele eine sorgfältige Informationsbeschaffung ein wichtiger Vorbereitungsschritt, wobei die Informationen weniger bei Versicherungen oder Reisebüros gesucht werden. Erste Anlaufstelle sind heute die Online-Medien – sowohl Reiseportale als auch die Medien im Zielland. Sie haben das Bundesamt für Gesundheit (BAG) als wichtigste Informationsquelle abgelöst. Auch das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) verliert für die befragten Einwohnerinnen und Einwohner als Informationsquelle an Bedeutung – bemerkenswerterweise trotz der aussergewöhnlichen geopolitischen Lage.
Genau umgekehrt verhält es sich beim TCS: Immer mehr Personen geben an, sich via TCS über Reiserisiken oder Reisehindernisse zu informieren. Damit liegt der TCS in der Gunst der Bevölkerung zum heutigen Zeitpunkt ungefähr gleichauf mit den beiden abgefragten eidgenössischen Akteuren. Weniger oft informiert sich die Bevölkerung bei Reiseversicherungen oder Reiseveranstaltern. Wie bei der Wohnbevölkerung ist das BAG auch bei den TCS-Mitgliedern nach Ende der Corona-Pandemie nicht mehr die wichtigste Informationsquelle über Reiserisiken und Reisehindernisse. Auch die TCS Mitglieder informieren sich am meisten im Internet und beim TCS selbst.
in % Einwohner:innen ab 18 Jahren
Grundsätzlich fühlen sich die befragten Personen gut bis sehr gut (85%) über Reiserisiken und Reisehindernisse informiert. Allerdings hat der Anteil derer, die sich sehr gut informiert fühlen, in den letzten fünf Jahren tendenziell abgenommen.
in % reisender Einwohner:innen ab 18 Jahren Anteil Ja
Nicht alle Informationsquellen werden von allen Altersgruppen gleich häufig genutzt. Jüngere Menschen informieren sich eher in Online-Medien über Reisehindernisse.
Aber auch der TCS dient einer Mehrheit der 18 bis 39-Jährigen als Informationsquelle. Ältere Personen hingegen nutzen eher die klassischen Kanäle des Bundes (BAG und EDA) sowie Reiseveranstalter und Versicherungen.
in % Einwohner:innen ab 18 Jahren
Analog zum wachsenden Gefühl, besser über Reiserisiken informiert zu sein, empfinden die befragten Personen Reiseempfehlungen und -vorschriften heute als verständlicher, als noch vor zwei Jahren – auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie.
in % Einwohner:innen ab 18 Jahren
Unklare Reiseempfehlungen führen heute zudem deutlich weniger häufig dazu, dass eine Reise einfach abgesagt wird. Hingegen treten rund 30% die Reise trotz unklarer Informationen an und rund ein Viertel entscheidet je nach Situation differenziert über das weitere Vorgehen.
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